Auftakt für die Kampagne „Starke Frauen für ein starkes Handwerk“ (v. li.): Susann Ruppert, Simone Niehaus, Marianne Bothe, Birgit Dierkes, Heike Claaßen, Melanie Kruse und Birgit Diekmann. Im Februar lädt die Handwerkskammer zu einer Netzwerk-Veranstaltung ein.
© Torsten Heidemann

Mit starken Frauen durch das Jahr

Die Kammer setzt in 2025 einen Schwerpunkt mit dem Hashtag #handwerkistweiblich.

Wenn die Chefin ins Büro ruft: „Kommt ihr heute ohne mich klar?“ und der Chef antwortet: „Sieht schwierig aus“, dann ist die Bedeutung der Unternehmerfrau auf gewisse Art und Weise erklärt. Vom „Mädchen für alles“ über „die gute Fee“ bis hin zur „Schlüsselfigur“ gibt es viele Beschreibungen – und auch unterschiedliche Auffassungen zum Selbstverständnis von Frauen in Führungspositionen in Handwerksbetrieben.

„Egal, ob sich jemand als Unternehmerfrau oder Unternehmerin bezeichnet: Im Jahr 2025 werden wir kreative Köpfe, Macherinnen und Führungspersönlichkeiten sichtbar machen“, kündigt Susann Ruppert an. Die Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsförderung bei der Handwerkskammer möchte unter der Überschrift „Starke Frauen für ein starkes Handwerk“ den Netzwerkgedanken in der Region ankurbeln. „Frauen leisten im Handwerk Außergewöhnliches. Gleichzeitig stehen sie oft vor besonderen Herausforderungen“, so Ruppert.

Veranstaltung am 27. Februar

Bevor es in Oldenburg eine Veranstaltung am 27. Februar geben wird (siehe rechte Spalte neben dem Artikel), haben sich bereits die Vorsitzenden von drei UFH-Arbeitskreisen im Saal der Handwerkskammer getroffen. Die Abkürzung steht für „UnternehmerFrauen im Handwerk“. Die Initiative blickt mittlerweile auf mehr als drei Jahrzehnte Einsatz für die Themen der Frauen zurück, hat einen Bundesverband und 16 Landesverbände. Allein in Niedersachsen sind 940 Frauen Mitglied in den Arbeitskreisen.

Marianne Bothe und Heike Claaßen vom UFH-Arbeitskreis Friesland/Wilhelmshaven sprachen den Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten und die Geselligkeit an, auf die sich Neumitglieder freuen dürfen. Ihre ehrenamtlichen Kolleginnen aus dem Kreis Cloppenburg, Melanie Kruse und Simone Niehaus, sehen auch das Netzwerken als „großen Oberbegriff“. Darüber hinaus nimmt der UFH-Arbeitskreis an den Versammlungen der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg teil und engagiert sich in der Berufsorientierung.

Im Kreis Vechta hat Birgit Diekmann den Vorsitz inne. Zusammen mit ihren Vorstandskolleginnen setzt sie beispielsweise das Thema „Künstliche Intelligenz“ auf die Agenda. Ihre Stellvertreterin ist Birgit Dierkes. Sie leitet in Bakum mit ihrem Mann einen Betrieb mit acht Mitarbeitern. Und bei ihr hat sich der Dialog vom Anfang des Textes zugetragen: „Kommt ihr heute ohne mich klar?“ – „Sieht schwierig aus.“

#handwerkistweiblich

Susann Ruppert von der Handwerkskammer tritt das neue Jahr mit dem Ziel an, noch mehr Frauen im Handwerk zu vernetzen und sie sichtbarer zu machen. Neben der Veranstaltung am 27. Februar startet die Kammer eine Serie in dieser Zeitung und auf ihren Social-Media-Kanälen. Dort bekommen die Postings über regionale Handwerkerinnen und Unternehmerinnen den Hashtag #handwerkistweiblich. Alle sind eingeladen, den Hashtag ebenfalls zu nutzen. In diesem Kontext wird es über das ganze Jahr verteilt auch Info-Postings zu generellen Fakten geben, die „starke Frauen für ein starkes Handwerk“ betreffen.

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Dipl.-Kauffrau Susann Ruppert

Dipl.-Kauffrau Susann Ruppert

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