Mediation

Konflikte bearbeiten - Lösungen finden

Die Ursachen für Konflikte im Betrieb können ganz unterschiedlich sein, die Auswirkungen sind aber ähnlich.

Konflikte, die nicht gelöst werden, können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der täglichen Arbeit und betrieblichen Abläufe führen.

Sie schaden dem Betriebsklima, es drohen Motivations- und Produktivitätsverluste und schließlich wird sogar die Geschäftsentwicklung negativ beeinflusst.

Dipl.-Kauffrau Susann Ruppert Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsförderung Telefon 0441 232-235 Telefax 0441 232-55235 ruppert@hwk-oldenburg.de

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Die Handwerkskammer Oldenburg bietet Ihnen in verschiedenen Konfliktsituationen individuell ausgerichtete Unterstützung an. 

Fragen Sie gerne bei unserer Mediatorin Frau Susann Ruppert nach! Sie beantwortet Ihnen allgemeine Fragen zum Verfahren der Mediation und gibt eine Einschätzung, ob in Ihrem konkreten Fall eine Mediation geeignet ist oder ob eine andere Strategie sinnvoller ist.

Hier kann eine Mediation helfen

  • Konflikte bei der Unternehmensnachfolge - Der Betrieb soll übergeben werden und eigentlich ist alles klar. Der Nachfolger, ob nun Familienmitglied, Mitarbeiter oder fremder Dritter, erscheint geeignet und steht seit langer Zeit fest. Doch mit der konkreten Ausgestaltung und Umsetzung der Nachfolge geht es nicht wirklich voran und es wird mit der Zeit immer schwieriger, miteinander zu reden. Die Nachfolge droht zu scheitern und niemandem sind die Gründe so richtig klar.
  • Uneinigkeit zweier Gesellschafter eines Betriebes - Jahrelang lief alles gut, gemeinsam wurden erfolgreich Geschäfte gemacht, aber seit einer Weile ist "der Wurm drin". Die Gespräche werden schwieriger, bei den gemeinsamen Überlegungen für den Betrieb tun sich immer größere Differenzen auf. Schließlich scheint es fast unmöglich zu sein, einen Arbeitstag ohne Spannungen oder Schweigen im Betrieb zu verbringen.
  • Konflikte zwischen Mitarbeitern - Zwei Mitarbeiter haben sich so richtig "in den Haaren". Sie arbeiten mit diesen Mitarbeitern seit Jahren, schätzen jeden einzelnen sehr, benötigen auch beide unbedingt in Ihrem Betrieb, aber stehen hilflos vor diesem Konflikt. Sie fühlen sich als Vorgesetzter beider befangen, jegliche Schlichtungsversuche sind bislang gescheitert.

Ihr Nutzen einer Wirtschaftsmediation

  • Kostenfrei - Mediation ist für Sie als Mitglied der Handwerkskammer Oldenburg ein kostenfreies Dienstleistungsangebot der Betriebsberatung. Bei Konfliktsituationen in Ihrem Betrieb oder mit wichtigen Mitarbeitern empfehlen wir daher, vor einer gerichtlichen Klärung zunächst den Weg der Mediation zu wählen.
  • Funktionierende Beziehungen - Eine mediative Einigung bedeutet Rückkehr zu funktionierenden Beziehungen. Dies ist in allen Konstellationen Grundlage für zukünftig funktionierende Arbeitsprozesse.
  • Engagierte Beteiligte - Wer eine Mediation mitmacht, lernt dabei. Danach hören sich Beteiligte oftmals besser zu und können ihre eigenen Anliegen besser "auf den Tisch bringen". Die Zusammenarbeit verändert sich zum Positiven.

Gut zu wissen

  • Teilnehmer - Es ist wichtig, dass alle Beteiligten teilnehmen. Mediation kann nicht "für" die Konfliktparteien sondern nur "mit" ihnen gemeinsam durchgeführt werden. So gesehen ist die Mediation ein Verfahren, in das sich die Parteien persönlich einbringen und alles, was konfliktrelevant ist, thematisiert werden muss.
  • Örtlichkeit - Wir sollten ohne Störungen arbeiten können. Daher benötigen wir für die Mediationssitzungen einen neutralen, ungestörten Raum. Wir bieten an, unsere Büro- und Besprechungsräumlichkeiten zu nutzen. Hier können alle Aspekte in einem geschützten Rahmen erarbeitet und ausgesprochen werden.
  • Rolle des Mediators - Der Mediator ist ein neutraler, allparteilicher Dritter, der das Gespräch leitet und strukturiert durch das Verfahren führt. Es geht darum, dass alles Wichtige gehört wird. Auch das, was bislang aufgrund des Streits noch nicht gesagt wurde oder untergegangen ist, soll mit Hilfe des Mediators zur Sprache kommen.
  • Freiwilligkeit der Teilnahme - Die Parteien entscheiden freiwillig, ob sie eine Mediation durchführen oder auch beenden wollen.
  • Vertraulichkeit - Alle Beteiligten, sowohl die Konfliktparteien als auch der Mediator, verpflichten sich zur Verschwiegenheit.
  • Ergebnisoffenheit der Beteiligten - Mediation lebt nicht von Vorgaben, sondern von den Ergebnissen, die sich im Mediationsverfahren entwickeln.
  • Eigenverantwortlichkeit der Konfliktparteien - Die Parteien entwickeln ihre Lösung mit Hilfe des Mediators selbst.

Ablauf eines Mediationsgespräches

Vorgespräch und Planung

  • Erläuterung "Was ist Mediation? Wie funktioniert Mediation eigentlich?"
  • Beantwortung allgemeiner Fragen zum Verfahren
  • Kein Austausch über Inhalte und Hintergründe des Konflikts
  • Festlegung des Teilnehmerkreises
  • Abstimmung Ort und Zeit

Durchführung

  • Mehrere gemeinsame Gesprächstermine (je ca. 2 bis 3 h) in neutralen Räumlichkeiten
  • Identifizierung der Konfliktthemen und Klärung der Interessen der Konfliktparteien
  • der Mediator leitet und strukturiert die Gespräche als neutraler Dritter

Ergebnis

  • Gemeinsame/einvernehmliche Vereinbarung einer Lösung unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten
  • Schriftliche Fixierung der Mediationsvereinbarung