13 neue Raumausstattermeisterinnen- und meister hat die Fachschule in der Willersstr. 9 dieses Mal hervorgebracht.
Foto: Sarah Lehmler

Festival-Stimmung auf dem Gelände der Fachschule für Raumausstatter

Ein neuer Jahrgang des Meistervorbereitungskurses der Raumausstatter hat die Prüfung erfolgreich bestanden und dies mit einer Ausstellung gefeiert. Unter dem Motto „Festival-Fever: Fotoboxen mal anders“ präsentierten die Absolventinnen und Absolventen ihre Meisterprüfungsprojekte.

erstellt am 24. Juni 2024

Oldenburg. Einmal quer durch die Festivalwelt an nur einem Tag – von den pulsierenden Beats von Tomorrowland über die Eleganz des Opernballs bis hin zum nostalgischen Flair von Woodstock. Wann hatten Besucherinnen und Besucher schon einmal die Gelegenheit, 13 verschiedene Festivals an einem Tag zu erleben? Bei der diesjährigen Ausstellung der Meisterprüfungsprojekte der Raumausstatter war dies möglich. Das Motto „Festival-Fever: Fotoboxen mal anders“ begeisterte den gesamten Kurs und führte zu einer Vielfalt kreativer Umsetzungen. Die Herangehensweise der Teilnehmenden war ebenso facettenreich wie die präsentierten Werke selbst.

Leon Castrup widmete sein Werk dem Appletree Garden Festival in Diepholz, bei dem er selbst als Ressortleiter tätig ist. „Die Fotobox wird dort aufgebaut und zusätzlich mit einem Mikrofon ausgestattet – so kann sie auch zum Karaoke verwendet werden“, erklärt er stolz. Nina Langenkamp hatte bereits vor der Themenvergabe ein Farbschema im Kopf und fand mit dem Nordlichter-Festival in Berlin die passende Vorlage dazu.

Weitere Inspirationen für die Fotoboxen fanden sich in den Welten von Festivals wie dem Großen Preis von Abu Dhabi, dem mystischen Sound of the Forest, der Nacht der Industriekultur, den California Kitesurf Masters und dem traumhaften Once upon a Dream-Ball.

Besonders erfreulich war, dass alle Teilnehmenden die Meisterprüfung erfolgreich bestanden haben. „Hervorzuheben ist auch der außergewöhnliche Einsatz der Teilnehmenden“, berichten die Dozentinnen Anette Löhr und Kerstin Dockmann. „Oft wurde nach dem Unterricht mit großem Engagement weiter geübt und viel experimentiert.“

Klare Worte fand der stellvertretende Landesinnungsmeister des Landesverbands der Raumausstatter und Sattler Niedersachsen, Ulrich Hörnschemeyer: „Handwerker sind für die Gesellschaft so wichtig wie das Wasser in der Wüste.“ Zudem erinnerte er den Kurs daran, dass das Lernen mit dem Meisterbrief nicht aufhört: „Man muss sich ein Leben lang weiterbilden, um am Puls der Zeit zu bleiben.“

Auch Schulleiter Hajo Kreye gratulierte allen neuen Meisterinnen und Meistern herzlich: „Ihr seid die Botschafter des Handwerks und werdet uns zeigen, was man mit einer Karriere im Handwerk alles erreichen kann!“ Er hob die lange Historie der Schule seit ihrer Gründung im Jahr 1948 hervor und betonte die starke Verbundenheit der Absolventen bis heute. Der Tag wurde zusätzlich mit einem Treffen ehemaliger Kurse gefeiert, deren Teilnehmer vor 25 und 50 Jahren ihren Meisterbrief erhielten und nun mit dem Silbernen bzw. Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet wurden. „Die Jungmeisterinnen und -meister dürfen dies gerne als Aufforderung verstehen, sich in 25 Jahren hier wieder zu treffen“, schloss Kreye mit einem Lächeln.