Großer Zuspruch: Von den neuen Handwerksmeistern folgten 421 der Einladung in die große EWE Arena.
© Hauke-Christian Dittrich /Handwerkskammer Oldenburg
Gebüffelt, geschwitzt, gefeiert
In der EWE Arena haben die neuen Meisterinnen und Meister ihre Urkunden in Empfang genommen. Thema des Abends: Nachhaltig die Zukunft anpacken.
erstellt am 16. April 2023
Oldenburg. Großer Jahrgang, große Bühne: Von März 2022 bis Februar dieses Jahres haben 541 Frauen und Männer ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Oldenburg bestanden. Dies wurde am Sonnabend in der großen EWE Arena gefeiert. Der Einladung folgten 421 frische Meisterinnen und Meister. Endlich durfte die Handwerkskammer wieder in einem großen Rahmen feiern. Mit Angehörigen, Dozenten, Prüfern und weiteren Ehrengästen nahmen 1.500 Personen an der Meisterfeier 2023 teil.
Tolle Stimmung herrschte schon zum Auftakt, als sich die Teilnehmer der Meisterfortbildungskurse aus insgesamt 17 Gewerken zusammenfanden. Auch das große Gruppenfoto war erstmals „nach Corona“ wieder möglich. Das Eröffnungsvideo brachte die Zeit des Lernens auf den Punkt. Nach dem Büffeln und dem Schwitzen war nun der Moment des Feierns gekommen. Das Objekt der Begierde, die Meisterurkunde, befand sich in greifbarer Nähe. Bevor Kammerpräsident Eckhard Stein und Hauptgeschäftsführer Heiko Henke jedem einzeln auf der Bühne gratulierten, moderierte Björn Stack eine Podiumsdiskussion zum Thema „Everyday for Future - Nachhaltigkeit im Handwerk“.
Wirtschaftsminister Olaf Lies sprach den neuen Meisterinnen und Meistern seine Glückwünsche aus und sagte: „Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich in einem großen Transformationsprozess: Wir wollen und müssen klimaneutral werden und gleichzeitig Wirtschaftsnation bleiben. Diesen Prozess wollen wir aktiv gestalten. Und dafür brauchen wir Sie, liebe Meisterinnen und Meister, mit Ihren Ideen, Ihrer Kreativität und Ihrem Engagement ganz besonders. Mit Ihrem Meisterabschluss stehen Ihnen nun alle Türen offen, um die Zukunft mitzugestalten. Sie haben das Fundament für eine erfolgreiche Karriere gelegt. Von Ihrem Erfolg profitieren alle, weil wir neue hochqualifizierte Fachkräfte im Handwerk gewinnen, die den Transformationsprozess aktiv mitgestalten.“
„Sie sind am Leuchtturm der handwerklichen Bildung angekommen“, lobte Präsident Stein die Meister und ergänzte: „Sie haben alles richtiggemacht. Der Meistertitel ist ein Vertrauenssiegel für Produkte und Leistungen. Er zeigt den Weg in den sicheren Hafen, was angesichts multipler Krisen seine Wertigkeit sogar noch steigert.“ In seiner Eröffnungsrede verwies Stein darauf, wie wichtig die handwerkliche Aus- und Weiterbildung für die gesamte Volkswirtschaft sei.
Ebenfalls auf dem Podium sprach Cehan San: Der selbstständige Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gibt der Klimawende ein Gesicht, denn der Installateur- und Heizungsbauermeister aus Rastede ist Teil einer Serie in den Sozialen Netzwerken. Damit informiert das Handwerk über die vielseitigen Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. „Die Ausbildung im Handwerk bietet interessante Perspektiven für junge Menschen. Zudem spielen viele Themen, die der Generation Z besonders am Herzen liegen, eine große Rolle – von Diversität über Gestaltungsfreiheit bis Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, erläutert San.
Unter anhaltendem Applaus bekamen die Meister ihre Urkunden überreicht. Sichtlich stolz wurde der Moment auf der 22 Meter breiten Bühnen genossen. „Selten hat man so lange Gänsehaut wie bei unseren Meisterfeiern“, meinte Kammer-Hauptgeschäftsführer Henke. Das zweieinhalbstündige Programm wurde durch Auftritte der Dance Destruction Crew bereichert. Ein weiterer Höhepunkt war das Abschlusslied im Konfettiregen. Danach trafen sich die Gäste im Foyer und feierten bei bester Laune den unvergesslichen Tag.